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Zu schön, um wahr zu sein

Umstrittene Julia-Roberts-Kampagne von L’OréalWeil sie zu stark ge-photoshoped war, musste der französische Kosmetikkonzern L’Oréal in der letzten Woche eine Werbeanzeige mit Julia Roberts zurückziehen. Die Abgeordnete Jo Swinson hatte sich über diese (und eine weitere) Kampagne bei der britischen Werbeaufsicht beschwert.

Das beworbene Produkt „Lancôme New Teint Miracle“ solle „natürliches Licht“ herstellen, das „von schöner Haut komme“. Swinson reklamierte jedoch, die Bilder seien digital manipuliert und „nicht repräsentativ für die Ergebnisse, die das Produkt erzielen könne“. Der Einschätzung schloss sich die Werbeaufsicht an.

Ehrlichkeit in der Werbung

Swinsons Beschwerde ist Teil einer größeren Kampagne ihrer liberaldemokratischen Partei. Sie will Bildmanipulationen, die zu perfekte und unrealistische Bilder erzeugen, aus der Werbung verbannen, insbesondere wenn sie sich an Minderjährige wenden. „Wir müssen ein wenig Ehrlichkeit in Werbung bringen“, sagte Swinson, nachdem ihre Partei den entsprechenden Beschluss verabschiedet hatte.

L’Oréal steht natürlich nicht allein auf weiter Flur, eher im Gegenteil. Pech für den Konzern, dass sein Model, Julia Roberts, so berühmt ist und das Verbot dementsprechend hohe Wellen geschlagen hat.

Gold zum Glänzen bringen

Für mich ist es ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wenig es lohnt, wenn man versucht, sich mit Blendeffekten und Übertreibungen in ein besseres Licht zu rücken. Ehrlichkeit zahlt sich aus, insbesondere, wenn im Falle einer Präsentation Sie selbst vorne stehen und mit Ihrem Namen für Ihren Vortrag einstehen.

Für gutes Marketing, und dazu gehören eben auch Präsentationen, braucht man zuallererst ein tolles Produkt. Das kann man durch eine spannende Story, beeindruckende Bilder oder Visualisierungen und einen packenden Vortrag auch überzeugend präsentieren.

Fehlt die Substanz und wollen Sie deshalb tricksen, um Ihr Publikum zu blenden, dann setzen Sie damit ihre Glaubwürdigkeit auf’s Spiel.

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