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The presenter’s job

This is usually easy: to make sure that the information in a presentation is correct. That there are no mistakes in the data. That it’s complete. That we didn’t miss anything.

This is usually much harder: to make sure that our audience gets it. What does the data mean? How does this work? Why does it matter?

This is the least we should strive for.

Too many presenters stop at being correct. They consider their job to be to deliver the info.

It’s not.

Their job is to create understanding. The purpose of a presentation isn’t to be delivered but to be understood – if not to change minds.

When someone grants us 30 minutes of their time, the least we should do is to speak with clarity so they get what we mean.

Gedanken zur „Rede des Jahres“

Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ist für seine Rede „Über Wissenschaft in Zeiten des Populismus“ (im Wortlaut, PDF) mit dem Preis für die „Rede des Jahres“ ausgezeichnet worden.

Die Rede ist hervorragend strukturiert und argumentiert. Inhaltlich stimme ich in vielen Punkten zu und ich bin froh, dass gerade aus der Wissenschaft so wohlüberlegte Worte zum „Wahrheitsanspruch“ der Wissenschaft kommen.

Aber ich habe doch meine Schwierigkeiten mit der Auszeichnung. Denn eines ist die Rede sicher nicht: leicht verständlich. So eloquent sie formuliert ist, so prägnant sie argumentiert, für viele Menschen, gerade die „Wissenschaftsfeinde“, die in der Rede gemeint sind, dürfte es schwer sein, ihr zu folgen.

Ein Beispiel:

„Wer meinen mochte, Wissenschaftsfeindlichkeit und populistischer Anti-Intellektualismus liefen eben als Rauschen öffentlicher Kommunikation nebenher mit und Leugnung des menschengemachten Klimawandels oder Furcht vor dem Impfen werde kaum über konventikelhafte Zirkel hinausgreifen, der sieht sich längst eines Schlechteren belehrt “

„Anti-Intellektualismus“, „konventikelhafte Zirkel“, die Rede ist gespickt von solchen Wörtern und Endlossätzen.

Den Schluss leitet Strohschneider mit diesem Satz ein:

„Gerecht werden können die Wissenschaften dem Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung nach meiner festen Überzeugung gerade in Zeiten des populistischen Anti-Intellektualismus und autokratischer Wissenschaftsfeindschaft nur mit sorgfältiger Selbstbegrenzung und Selbstdistanz – wenn Sie mögen: mit Ehrlichkeit und Bescheidenheit.“

Ich glaube, dass neben Ehrlichkeit und Bescheidenheit insbesondere Verständlichkeit in dieser Liste fehlt. Solange Wissenschaftler sich nicht bemühen, dass man sie verstehen kann, dass man verstehen kann, was ihre Forschung zu bedeuten hat – und dabei eben ehrlich und bescheiden bleiben – solange wird sich an dem von Strohschneider bemängelten Zustand nichts ändern. Zugegeben: Das ist manchmal richtig schwer, möglicherweise sogar in manchen Fällen unmöglich, aber sich zu bemühen, ist nie unmöglich.

Den Zuhörern im Saal fiel es vermutlich nicht schwer, den Worten von Strohschneider zu folgen, aber Wissenschaftler sollten nicht nur zu und für Wissenschaftler sprechen.

Wissenschaftler

Wenn Wissenschaftler eine Theorie bestätigen oder widerlegen wollen, versuchen sie die Aussagen der Theorie in einer möglichst kontrollierten Umgebung zu überprüfen, z.B. in einem Experiment oder in einer Simulation.

Wenn z.B. ein Informatiker überprüfen möchte, ob ein neues Verfahren zur Datenübertragung im Vergleich zu älteren Verfahren mehr oder weniger Daten pro Sekunde übertragen kann, dann wird er ein Modell der Realität erstellen, das er z.B. in einer Simulationsumgebung so genau wie möglich nachstellt. Dabei legt er z.B. fest, wie viele Computer in dem Netz existieren, wie diese untereinander verbunden sind, welcher Computer wann wie viele Daten sendet usw.

Wenn er die Simulation reproduzierbar macht, d.h. bis auf das veränderte Datenübertragungsverfahren bleiben sämtliche Parameter in allen Versuchsläufen unverändert, dann kann man Aussagen darüber treffen, ob ein Verfahren dem anderen in dieser Situation überlegen ist.

Das Ergebnis der Simulation ist umso aussagekräftiger, je näher das Modell, das der Simulation zugrunde liegt, der Realität kommt. Natürlich bildet kein Modell die Realität exakt ab. Also muss man bewerten, wie gut die Ergebnisse auf die Realität übertragbar sind.

Und das ist der Punkt, an dem die Wissenschaftler zu Menschen werden. Wo auf einmal Bauchgefühle eine Rolle spielen und – ja – Wünsche und Ziele. Denn natürlich wird die Wahl der Modelle und die Interpretation der Ergebnisse dadurch geprägt, welche Antwort der Wissenschaftler herbeisehnt*. Dann spielen eben nicht nur Fakten eine Rolle.

Wenn selbst diejenigen, deren Beruf die Objektivität ist, von solchen Überlegungen nicht frei sind, dann glauben Sie doch nicht, dass ihr Publikum rein faktengetrieben ist, oder? Natürlich sitzen auch in ihrem Publikum Menschen, die Bauchgefühle, Wünsche und Ziele haben und Fakten entsprechend dieser Gefühle interpretieren.

Berücksichtigen Sie das, wenn Sie das nächste Mal Fakten in Ihrer Präsentation präsentieren. Glauben Sie nicht an die rationalen Entscheider, die nur die reinen Fakten wissen wollen, wenn noch nicht einmal klar ist, welche Fakten die Realität exakt wiedergeben.

* Der ordentliche Wissenschaftler wird natürlich stets sorgfältig formulieren, dass die Ergebnisse lediglich im Rahmen des Versuchsszenarios gelten. Jedoch ist das spätestens dann, wenn Forschungsergebnisse in Produkte übertragen werden, also in der sog. angewandten Forschung, nicht mehr ausreichend.

Wie Geschichten das Gehirn beeinflussen

Geschichten regen unsere Fantasie an. Im Kopf entsteht mehr als ein Bild. Wir bilden eine Simulation der Geschichte.

„Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt.“ So oder so ähnlich lautet der Todesstoß für die meisten Kinoverfilmungen. Das Buch sei ja viel besser; der Hauptdarsteller zu jung, die Stadt zu modern, das Haus gelb statt rot.

Tatsächlich machen wir uns beim Lesen einer Geschichte ein sehr genaues Bild dessen, was wir gerade lesen. Und zwar nicht nicht nur ein „lebloses“ Gemälde. Offenbar konstruieren wir gedanklich eine umfassende Simulation der Geschichte. Die Situationen, die in einer Geschichte erzählt werden, erwachen gewissermaßen in unseren Gedanken zum Leben. Zumindest deuten darauf zahlreiche psychologische Experimente hin.

In einem dieser Experimente sollten zwei Gruppen von Studenten einen Text lesen. Die Texte waren bis auf eine Ausnahme identisch. Der Unterschied: Im Text der ersten Gruppe zog sich ein Mann ein Sweatshirt an und verließ anschließend das Haus; im Text der zweiten Gruppe zog er sich das Sweatshirt aus, bevor er das Haus verließ. Drei Sätze später nahm der Text wieder Bezug auf das Sweatshirt. Die Forscher haben dabei gemessen, wie lange die Studenten zum Lesen dieser Passage brauchten (Studie von Glenberg, Meyer, Lindem: „Mental models contribute to foregrounding during text comprehension“, PDF).

Das Ergebnis: Die Gruppe, bei der das Sweatshirt zu Hause geblieben war, brauchte länger, um den Satz zu lesen. Daraus folgern die Wissenschaftler, dass wir uns beim Lesen einer Geschichte eine sehr genaue Karte im Kopf anlegen, die beispielsweise auch räumliche Dimensionen einbezieht. Weil die zweite Gruppe also gedanklich diese Distanz „überwinden“ musste, brauchte sie länger, um den Text zu lesen.

Wie eine bildhafte Sprache das Gehirn aktiviert

Doch gedankliche Simulationen können noch viel mehr. Mithilfe von Magnetresonanztomographen konnten Forscher feststellen, dass das Lesen einer Textpassage, in der es um körperliche Arbeit geht, dieselben Hirnregionen aktiviert, wie das tatsächliche Ausführen dieser Arbeiten. Lesen wir das Wort „Parfüm“, wird der olfaktorische Kortex aktiviert, die Region in unserem Gehirn, die für die Verarbeitung von Gerüchen zuständig ist. Metaphern wie „Er hat eine rauhe Stimme“ aktivieren den sensorischen Kortex, der für den Tastsinn zuständig ist .

Mit anderen Worten: wenn wir eine bildhafte Sprache verwenden oder eine Geschichte erzählen, nehmen wir den Leser – oder das Publikum – mit auf eine Reise. Er visualisiert unsere Worte nicht nur, er baut eine gedankliche Simulation.

Doch was nützen diese gedanklichen Simulationen? Möglicherweise eine ganze Menge. Sportler, Musiker und viele andere Gruppen erzielen durch mentales Training deutlich messbare Leistungssteigerungen, indem sie gedanklich die Bewegungsabläufe durchgehen, die z.B. beim Schwimmen oder beim Spielen einer schwierigen Sonate notwendig sind. Auf diese Weise programmieren sie gewissermaßen ihr Gehirn für diese Situationen. Möglicherweise war das gar einer der Erfolgsfaktoren für den Rekordschwimmer Michael Phelps. Gewissermaßen programmieren wir – sagen wir besser trainieren wir – also unser Gehirn durch eine mentale Simulation.

Anders ausgedrückt: Indem wir unserem Publikum Geschichten erzählen, entsteht in ihren Köpfen eine mentale Simulation dieser Geschichten. Geschichten verändern also etwas in den Köpfen des Publikums.

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Wie man ein olympisches Finale gewinnt

Rekord-Olympiasieger Michael Phelps bei einem Wettkampf. Zu seinen Erfolgsrezepten gehört die mentale Vorbereitung.

In dem Augenblick, als Michael Phelps ins Wasser sprang, wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. Seine Schwimmbrille war verrutscht. Nicht in irgendeinem Rennen, sondern im olympischen Finale des 200m-Schmetterling-Wettbewerbs 2008 in Peking.

Nach zwei Bahnen war so viel Wasser in die Brille geflossen, dass er nichts mehr sehen konnte, nicht die Markierungen am Beckenboden, nicht die Gegner. Doch Phelps behielt die Ruhe, denn er spulte seinen „Film“ ab.

Sein Trainer, Bob Bowman hatte ihn auf solche Situationen vorbereitet. Schon als Jugendlicher machten sie es zur Gewohnheit, immer wieder den „Film“ abzuspulen. Der Film, das war Phelps’ gedankliches Trainingsprogramm, die geistige Vorstellung eines kompletten Laufs. Er stellte sich vor, wie er auf den Bock steigt, sich zum Start bereit macht und ins Wasser springt; wie er jeden einzelnen Armschwung macht und die Wende vollzieht; wie er atmet und dabei den Kopf bewegt. Mit dieser gedanklichen Simulation hat sich Phelps gewissermaßen mental programmiert. Für normale Wettkämpfe, aber eben auch für unerwartete Situationen.

Und mit dieser Programmierung ist es ihm gelungen, selbst im Blindflug in einem olypmischen Finale diesen Film wieder ablaufen zu lassen; jeden Armschwung wie im Film auszuführen, die Zahl der Armschwünge zu zählen, genau den Anschlag zu treffen und … in Weltrekordzeit das Finale zu gewinnen; sein viertes in Peking, vier weitere sollten noch folgen.

Kann man seine Leistung durch mentales Training verbessern?

In vielen wissenschaftlichen Studien, von denen einige z.B. in der Arbeit „Does Mental Practice Enhance Performance?“ (PDF) zusammengefasst wurden, konnte man feststellen, dass Teilnehmer regelmäßig dann eine Aufgabe erfolgreicher meistern, wenn sie sich vorab die Schritte zur Bewältigung dieser Aufgabe vorgestellt hatten, wenn sie also die Situation vorab simuliert hatten: beim Flöte spielen, beim Schweißen, beim Dartspielen, beim Eiskunstlaufen und – ja – auch beim Halten eines Vortrags.

Regelmäßig hatten die Versuchspersonen sich ganz konkret vorgestellt, welche Bewegungen sie ausführen mussten, um den Dartpfeil ins Bull’s Eye zu treffen, um die Melodie flüssig zu spielen oder die Pirouette erfolgreich zu landen.

Übrigens konnte man den gleichen Effekt nicht beobachten, wenn sich die Teilnehmer lediglich den positiven Ausgang vorstellen sollten. Es bringt also nichts, sich vorzustellen, wie man auf dem Siegerpodest steht, oder wie man anschließend Lob für einen tollen Vortrag bekommt. Wichtig ist, sich die konkreten Schritte zur Bewältigung der Aufgabe vorzustellen. Das ist auch eine wirkungsvolle Methode der Vorbereitung, um souveräner auf der Bühne zu stehen.

Aber mit dieser Art der „mentalen Programmierung“ können Sie noch viel mehr erreichen. Denn Sie können die Methode auch auf Ihr Publikum übertragen und es auf ganz ähnliche Weise „mental programmieren“ … Doch dazu später mehr …

[Foto: CC-BY-SAflickr.com/aringo]

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Sie biegen sich das nur zurecht

Wer sucht, der findet gute Gründe für eine Entscheidung. Aber die Grundlage für die Entscheidung sind diese Gründe deshalb noch lange nicht.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, im Kino eine große Tüte Popcorn zu essen und einen ganzen Liter Zuckerwasser zu trinken. Und doch tun Sie es. Denn man darf doch auch ab und zu mal sündigen.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, eine Nespresso-Maschine zu kaufen. Und doch tun Sie es. Und finden einen Grund. Der Kaffee schmeckt einfach besser. Und so viel Kaffee trinken Sie ja gar nicht. Und andere gehen dafür zweimal im Monat ins Kino.

Jede Entscheidung kann man auf vernünftige Gründe basieren. Aber das tun Sie nicht. Sie entscheiden und finden dann vernünftige Gründe, die zu Ihrer Entscheidung passen. Nachträglich.

Ich weiß, was ich will! Oder nicht?

Die beiden Wissenschaftler Petter Johansson und Lars Hall haben dazu ein psychologisches Experiment durchgeführt. Sie baten Verbraucher zu beurteilen, welche von zwei Marmeladensorten besser schmeckt. Anschließend sollten die Versuchspersonen noch einmal die Sorte probieren, die Ihnen besser geschmeckt hatte. Was die Probanden nicht ahnten: die Marmeladengläser waren so präpariert, dass sie jeweils zwei Seiten hatten. Drehte man sie um, waren die beiden Sorten vertauscht. Und genau das taten die Versuchsleiter, von den Teilnehmern unbemerkt, nach dem ersten Probieren der beiden Sorten. Als die Teilnehmer also beim zweiten Mal ihren Favoriten erneut kosten sollten, probierten sie in Wahrheit die Marmeladensorte, die ihnen schlechter geschmeckt hatte.

Das erstaunliche Ergebnis: Die meisten Versuchspersonen bemerkten die Vertauschung nicht. Im Gegenteil: Sie fanden Gründe, warum ihnen die Sorte, die ihnen ja gar nicht besser geschmeckt hatte, besser schmeckt:

Das Experiment ist ein starker Hinweis darauf, dass wir die Fakten, mit der wir unsere Entscheidung begründen können, finden, wenn wir sie suchen. Deshalb konnten die Probanden auch für die „falsche“ Marmelade gute Gründe finden. Zum Beispiel, dass ihnen die samtige Konsistenz gefiel oder die intensive Farbe oder der fruchtige Duft. Da sie nicht wussten, dass sie hinters Licht geführt wurden, haben sie automatisch dasselbe Muster angewandt, wie sie es auch bei der „richtigen“ Marmelade getan hätten. Inzwischen ist dieses Ergebnis vielfach bestätigt, z.b. für die Frage, welche von zwei Personen auf Fotos attraktiver wirkt, welchen Laptop Verbraucher bevorzugen und selbst bei moralischen Fragestellungen.

Was bedeutet das für Ihre Präsentation?

Sie konzentrieren sich zu sehr auf die Vernunft, wenn Sie versuchen, Ihr Publikum alleine mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen. Fakten, vernünftige Gründe, sind wichtig und notwendig in einer Präsentation. Aber nicht, als Entscheidungsgrundlage, sondern als Begründung für eine Entscheidung, die möglicherweise gar nicht rational gefällt wurde, z.B. aus einem Bauchgefühl heraus. J. P. Morgan, Gründer der gleichnamigen Bank, hat das einmal so gesagt: 

A man always has two reasons for doing anything: a good reason and the real reason.
J. P. Morgan

Finden Sie heraus, was Ihr Publikum dazu bringt, bestimmte Entscheidungen zu fällen. Finden Sie das, was J. P. Morgan den wahren Grund nannte. Berühren Sie Ihr Publikum genau an diesem Punkt – und liefern Sie Ihnen dann die Fakten und vernünftigen Gründe, die es braucht, um dieses Gefühl zu begründen.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, eine PowerPoint-Präsentation mit 20 Seiten Fakten zu halten. Und doch tun Sie es. Hören Sie damit auf.

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Es gibt viele Tipps & Tricks gegen Lampenfieber. Manche wirken, manchmal, manche manchmal nicht und manche gar nicht. Aber die Frage ist doch: Was ist eigentlich Lampenfieber und woher kommt es? Wer das verstanden hat, der kann wirkungsvoll etwas dagegen tun. 

TED-Ed hat ein hervorragendes Video veröffentlicht, das genau diese beiden Fragen beantwortet. Was ist Lampenfieber und wie kann man sich dagegen wehren:

Ausführlichere Informationen finden Sie in dem zugehörigen Artikel „What happens to our brains when we have stage fright: The science of public speaking“.

Die Struktur des Universums

Faszinierender Blick auf die Struktur des Universums. Für Laien nicht immer ganz leicht zu folgen, vielleicht könnte es auch ein bisschen spannender erzählt werden.

Aber: ein schönes Beispiel dafür, wie sinnvolle Animationen helfen, den Kontext für Informationen herzustellen. Hätten die Autoren einfach zwischen den etlichen Standbildern gewechselt, wäre es für Nicht-Experten praktisch unmöglich, den Erklärungen zu folgen, weil man ständig den Kontext neu suchen müsste. In welchem Ausschnitt des Universums befinden wir uns gerade?

Indem die Wissenschaftler jedoch die Übergänge zwischen den Topologie-Ausschnitten animieren, bleibt jederzeit der Kontext erhalten. Man weiß stets, in welcher Beziehung der aktuelle Ausschnitt zum vorherigen Ausschnitt steht.

Gerade wer daran denkt, Prezi für seine nächste Präsentation zu verwenden, sollte hier genauer hinsehen.

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Die kalorienarme Alternative zu Schokohasen

Lachen macht glücklich – Sie und andere! Psst: und es spart Kalorien.

Über 100 Mio. Schoko-Osterhasen wurden dieses Jahr zum Verkauf angeboten. Wahrscheinlich ist auch in Ihrem Osternest einer gelandet. Kein Wunder: Schokolade macht glücklich (oder?).

Doch nicht so glücklich wie ein Lächeln.

Lächeln macht glücklich

Laut einer britischen Studie stimuliert der Anblick eines Lächelns das Gehirn etwa so stark wie 2000 Schokoladenstücke. Die Forscher hatten für verschiedene Reize die Aktivität von Gehirn und Herz verglichen und jeweils einen sog. „Stimmungsverstärkungsgrad“ bestimmt.

Mehr noch: Lächeln beeinflusst auch das eigene Wohlbefinden. Nicht nur wer sich wohlfühlt, der lächelt, sondern auch umgekehrt: wer lächelt, der fühlt sich wohler. Das legen Ergebnisse einer Studie der TU München nahe, die die Gehirnaktivität vor und nach der Anwendung von Botox gemessen haben. Botox lähmt die Gesichtsmuskeln, so dass die Versuchspersonen die Ihnen gezeigten Gesichtsausdrücke nicht mehr nachmachen konnten. Nach der Botox-Anwendung war die Reaktion in den Bereichen, die Emotionen verarbeiten, niedriger.  

Verschenken Sie ein Lächeln

Fazit: Ein Lächeln ist billiger und kalorienärmer als Schoko-Osterhasen. Schenken Sie es sich und anderen, auch Ihrem Publikum.

Diese und weitere spannende Erkenntnisse über „Die verborgene Kraft des Lächelns“ fasst Ron Gutman in seinem TED-Talk zusammen:

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So wird man wissenschaftlich glaubwürdig

Ein Paradebeispiel an wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit: Dr. Nick Laslowicz vom Institute for Centrifugal Research

Wir erleben gerade so etwas wie die Blütezeit des Plagiats. Da schadet es nicht, sich an ein paar Grundlagen zu wissenschaftlicher Glaubwürdigkeit zu erinnern. Sie brauchen:

  • einen weißen Forscherkittel – wirkt noch besser, wenn Sie selbst weiße Haare haben.
  • ein paar wissenschaftlich aussehende Skizzen, die zwar niemals funktionieren könnten; aber das kann ja sowieso keiner so schnell durchschauen.
  • eine Geschichte darüber, wie alles begann – vergessen Sie auf keinen Fall die Mitleid erregenden Fehlschläge.
  • ein paar Statistiken, die wahllos an den Haaren herbeigezogen sind, aber unheimlich seriös klingen.
  • ein Labor mit veraltetem Mobiliar und noch älteren technischen Geräten.
  • einen Bauhelm

Damit verkaufen Sie jede verrückte Idee, ungefähr so:

Till Nowaks Kurzfilm wurde im vergangenen Jahr zurecht vielfach ausgezeichnet. Wer mehr erfahren möchte, findet Hintergründe zu den Automaten auf der Webseite des Institute for Centrifugal Research.

Alaaf!

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Dr. Michael Gerharz

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