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Zwing’ mich nicht

Zwing die Leute nicht etwas zu tun, sondern gib’ Ihnen die Möglichkeit es zu tun.

Unter diesem Motto könnte man die drei TED-Talks zusammenfassen, die von der diesjährigen TED-Konferenz letzte Woche in Long Beach bereits online sind.

Sind Schulen ein überflüssiges Relikt aus der Vergangenheit?

Sugata Mitra, Gewinner des TED Prize 2013, spricht über seine Vision einer neuen Ausbildung, die traditionelle Schulen überflüssig machen könnte. Schulen, wie wir sie kennen, seien ein Relikt der Vergangenheit (konkret: aus der Zeit des British Empire) und würden nur auf Gleichmacherei zielen. Statt durch das etablierte Schulsystem unsere Kinder zu zuverlässigen Marionetten einer „bürokratischen Verwaltungsmaschine“ zu erziehen, sollten wir darauf vertrauen, dass Kinder faszinierende Antworten selbst entdecken (wollen), wenn wir Ihnen nur die Möglichkeit geben. Sein Wunsch: Geben Sie Ihren Kindern die Möglichkeit zu freiem, selbst-organisierten Lernen. (Link zum Video)

Zahlen Menschen freiwillig für gute Musik?

Die Musikerin Amanada Palmer, die Ihre Karriere als Straßenkünstlerin begann, weiß heute: Fans zahlen gerne – aus freien Stücken – für ihre Musik, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Mittlerweile stellt sie den größten Teil ihrer Musik unter einer Creative-Commons-Lizenz zum freien Download zur Verfügung. Sie ist überzeugt, dass man Menschen nicht dazu zwingen muss, für Kunst zu bezahlen. Die Voraussetzung dafür: ein direkter und enger Draht zu den Fans. Das jedoch ist mit den neuen Medien so einfach wie nie. Außerdem brauche man den Mut, um die Spende zu bitten, z.B. mit einem Kickstarter-Projekt oder Autogramm-Stunden nach dem Konzert. Mit anderen Worten: Wer fragt, dem wird geholfen. (Link zum Video)

Wie schafft man neue Jobs?

Die ehemalige Gouverneurin von Michigan, Jennifer Granholm, ist überzeugt, dass das gleiche Prinzip auch hilft, um in den USA neue Jobs zu schaffen. In ihrem leidenschaftlichen Appell an die TED-Besucher argumentiert sie, wie ein privater Fonds für „grüne Energie“ den Wettbewerb unter den Staaten um die besten Konzepte fördert. Sie glaubt daran, dass wenn jeder seine individuellen Möglichkeiten nutzt – Kalifornien beispielsweise die Sonnenenergie, Iowa die Windenergie – könne ein Sog entstehen, der nicht nur den Energiesektor, sondern den Job-Markt als Ganzes beflügelt. (Link zum Video)

Wenn Sie ein paar Minuten Zeit übrig haben, schauen Sie sich die Vorträge an; nicht nur wegen der ungewöhnlichen Ideen, sondern auch um zu beobachten, wie die drei Ihre Ideen präsentieren. Alle drei sind – auf ihre je eigene Weise – leidenschaftliche Verfechter ihrer Ideen, der eine besonnen, die andere euphorisch. Allen gemein ist das Geschichten erzählen. Mit Geschichten fesseln sie die Aufmerksamkeit ihres Publikums.

Geben Sie Ihrem Publikum die Möglichkeit, Ihnen zuzuhören

Übrigens gilt natürlich auch für Ihre Präsentationen: Sie können Ihr Publikum nicht dazu zwingen, Ihnen zuzuhören. Aber wenn Sie ihm die Möglichkeit dazu geben, indem Sie Ihre Ideen spannend und faszinierend präsentieren, hört man Ihnen nicht nur zu. Sie können dann in den Köpfen der Zuhörer etwas bewegen.

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Dr. Michael Gerharz

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