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Was soll sich ändern?

Einfache Frage, meist ohne Antwort: Was soll sich ändern?

Stattdessen ganz viel Klein-Klein. Instagram-Kanal aufmachen. Messeplatz buchen. Oder beim Präsentieren: Die Folien müssen hübscher werden. Irgendwann ruft einer: „Wir brauchen einen Markenbotschafter?“

Aber was genau erzählt denn der Markenbotschafter? Warum sollte jemand die Folien überhaupt anschauen? Und was tut eine Besucherin des Messestands, nachdem sie ihn wieder verlassen hat?

Ganz viel Energie wird in ganz viele Maßnahmen gesteckt (heute, in Zeiten der Digitalisierung mehr denn je), ohne dass jemand auch nur einmal wirklich eine Antwort auf die Frage „Was soll sich denn ändern?“ gesucht hätte. Oft wird sie nicht einmal gestellt.

Dabei öffnet die Antwort erst die Tür zu allen weiteren Fragen: „Warum hat es sich nicht schon lange geändert?“, „Warum macht sie noch kein Programmatic Advertising?“, „Was hält ihn zurück, unsere Füllstandssensoren einzusetzen?“, „Weiß sie überhaupt alles, was sie wissen muss?“ … aber auch: „Inwiefern bringt ihn das weiter?“, „Was kann sie anschließend tun, was sie nicht jetzt auch schon kann?“

Kommunikation ist ein fast schon magisches Instrument, um Menschen zu beeinflussen, indem man ihnen die Augen öffnet. Aber wenn sie ohne Ziel, ohne Strategie erfolgt, ist Kommunikation auch ein unglaublicher Zeit- und Ressourcenfresser. Schlimmer noch: Sie schadet möglicherweise mehr als sie nutzt, weil die Interessenten das Interesse verlieren oder auf die falsche Fährte gelockt werden. Und das führt dann zu Frust auf beiden Seiten.

Das jedoch wäre schade, denn Ihr Produkt, Ihre Idee ist grandios und hat es verdient, genutzt und umgesetzt zu werden, oder? Zeigen Sie mir, dass es so ist. Bringen Sie mich dazu, es zu nutzen. Bescheren Sie mir einen AHA-Effekt. Verändern Sie mich!

PS: Vor zwei Jahren erteilte ich die Druckfreigabe zu meinem Buch „Der Aha-Effekt“, in dem ich mich ganz intensiv mit dieser Frage beschäftige und wie man Antworten darauf findet.

Interessante Bücher, die ich in 2015 gelesen habe – I. Moments of Impact

Die letzte Buchempfehlung in diesem Blog ist lange her. Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, das zu ändern. Den Anfang macht:

Moments of Impact – How to Design Strategic Conversations that Accelerate Change

von Chris Ertel und Lisa Kay Solomon

When was the last time you can recall a linear-agenda, slideshow-driven meeting that drove real progress against a tough adaptive challenge?

Ja, die meisten Meetings sind Zeitverschwendung. Aber es gibt sie, die wichtigen Themen, die man von Angesicht zu Angesicht besprechen muss, für die man sich mehrere Tage zurückziehen muss, um die Situation aus allen Blickwinkeln zu verstehen und von denen vielleicht sogar der zukünftige Erfolg der Abteilung oder des Unternehmens abhängt.

Um solche strategischen Meetings geht es in Moments of Impact. Chris Ertel und Lisa Kay Solomon zeigen, wie man sie so gestaltet, dass am Ende tatsächlich wichtige Einsichten und fundierte Entscheidungen stehen. Wie formuliert man die Zielsetzung so, dass man das Ziel auch wirklich erreicht? Was kommt auf die Agenda? Wen lädt man ein? Wie geht man mit firmenpolitischen Befindlichkeiten um? Wie schafft man die richtige Atmosphäre? Wie sorgt man dafür, dass die Ergebnisse am Ende nicht in der Schublade verrotten?

Klingt banal, aber wer schon einmal in einem ineffektiven Meeting voller Bla-Bla-PowerPoint-Präsentationen gesessen hat, versteht sofort, warum dieses Buch wichtig ist. Es ist voll von klugen Erkenntnissen und sinnvollen Ratschlägen, die einen zielführenden Dialog ermöglichen. Natürlich sind viele Ratschläge – Sie ahnen es – auch für „normale“ Meetings anwendbar und auch so manche Präsentation würde profitieren, nähme sich der Vortragende die Erkenntnisse der beiden Autoren, die offensichtlich etwas von ihrem Fach verstehen, zu Herzen.

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Picture of Dr. Michael Gerharz

Dr. Michael Gerharz