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We need a hero but it’s not you

… and that’s good news!

Here’s why: Trying to play the hero is one of the major causes why people feel uncomfortable on a stage (and in front of a camera).

When people try to give the impression of being the hero, they tend to be focussed on themselves. What’s worse, it exposes them to the judgement of their audience: “Will I live up to their standard?” It puts a weight on every single action and every single word. All eyes are on them.

The sad part is that that’s not even what the audience came for. They are not looking for a hero because they already got one: themselves. Every single person in the audience cares much more about themselves and their own problems than they do for the speaker and her hero problem.

At the same time, that’s an easy solution for a speaker’s hero problem: Step down from the podium of the hero and grant it to your audience. It makes your life much easier because if you show up as the guide who lights their audience a path, you’re in a completely different situation. Now, your job isn’t to make yourself shine in the brightest light. To be the perfect star of the show.

Your job as a guide is to offer your help, your expertise, your opinion, …

By giving your speech you’re giving your audience a gift. One that they are free to take to solve their hero problem.

If you’re doing this from a posture of generosity (rather than as a trick to get the deal), it’s highly unlikely that they will be harsh to you. Generosity is seldom the source of frustration for our audience. What a difference to the people who try to steal the role of the hero from their audience …

Neu: Magazin „Nur mal kurz die Welt retten“

Jetzt erhältlich: Magazin 2015.01 „Nur mal kurz die Welt retten“

Wir freuen uns sehr, Ihnen heute unser erstes Überzeugend-Präsentieren-Magazin vorstellen zu dürfen: „Nur mal kurz die Welt retten – Warum Helden Ihr Publikum fesseln“

Geschichten um Helden faszinieren uns. Wir verschlingen sie in Büchern, in Comics, im Kino, manchmal sogar im Lokalteil unserer Zeitung. Aber was ist es genau, das uns an Helden so fasziniert? Was macht einen Helden aus? Gibt es sie auch im echten Leben? Und warum können wir einfach nicht anders, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und in Gedanken mitzukämpfen?

Helden lassen niemanden kalt. Und deshalb kann eine Heldengeschichte auch Ihr Publikum mitreißen. Wie das genau funktioniert? Das wollen wir Ihnen in unserem brandneuen Magazin erklären. Das reich bebilderte Magazin ist vollständig farbig gedruckt, auf hochwertigem Papier, das schon beim Durchblättern Spaß macht. An vielen Beispielen erklären wir Ihnen, wie Sie Heldengeschichten finden und einsetzen.

Bestellen Sie es am besten noch heute zum Preis von 12,90 € im Online-Shop. Oder bestellen Sie gleich mehrere Exemplare für Ihre Kollegen zum Paketpreis.

In Deinem Kopf bist Du nicht allein!

Was uns Menschen grundlegend von (den meisten) Tieren unterscheidet, ist unsere Fähigkeit Empathie zu empfinden. Sie bringt uns dazu, mitzufühlen, zu helfen, zusammenzuhalten, Anteilnahme zu spüren.

Schuld ist wie immer unser Gehirn. Genauer gesagt: die Spiegelneuronen in unserem Gehirn. Sie sorgen dafür, dass die Empfindungen anderer auch in uns abgebildet werden. Und das ist sehr wichtig für unsere Entwicklung. Denn schon als Babys lernen wir dank der Spiegelneuronen von unseren Eltern, indem wir sie beobachten und nachahmen.

Das ist ein bisschen so, als wäre auf einmal noch jemand anderes in unserem Gehirn. Hört sich gruselig an, ist aber wissenschaftlich belegt. Der Gehirnforscher Christian Keysers drückt es so aus: „Ich versuche hier, diese Wasserflasche zu öffnen, sie klemmt ein bisschen, und jetzt endlich gelingt es mir. In diesem Moment könnte ich im Belohnungsareal Ihres Gehirns das Erfolgserlebnis mitmessen – Sie freuen sich mit mir, ob Sie wollen oder nicht. Sie empfinden mein Gefühl, fast als ob es das Ihre wäre. Das Spiegeln scheint ein sehr grundlegendes Prinzip zu sein. Unser Gehirn ist bei weitem nicht so privat, wie wir dachten. Es erlebt die Zustände anderer Menschen mit. So werden Sie ein Teil von mir, ich werde ein Teil von Ihnen.“

Und das funktioniert nicht nur im echten Leben, sondern auch beim Geschichten erzählen. Empathie lässt uns mit den Helden eines spannenden Films oder eines packenden Romans mitfiebern. Wir identifizieren uns mit ihm oder ihr. Wir spüren, was sie spüren.

Und was heißt das für Ihre Präsentation? Eine einmalige Chance! Die Gehirne Ihrer Zuhörer sind ja praktisch darauf programmiert, mit Ihrem Vortrag mitzufiebern. Sie wären ja schön blöd, wenn Sie diese Chance nicht nutzen würden.

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Loslassen

Welche Geschichte haben die beiden im Kopf? Oft reden wir aneinander vorbei, weil wir uns diese Frage nicht stellen.

Eine bekannte Übung aus dem Improvisationstheater lautet wie folgt: Zwei Personen sollen eine Geschichte erzählen. Jeder darf stets nur einen Satz sagen. Dann erzählt der jeweils andere weiter.

Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie bei dieser Übung auf dem falschen Fuß erwischt werden, weil Sie Ihre Geschichte im Kopf weiter erzählen und dann feststellen müssen, dass Ihr Partner eine ganz andere Geschichte im Kopf hat.

Nehmen Sie z.B. die Aufgabe: „Erzählt eine Geschichte mit zwei Personen.“ Sie denken vielleicht: „Ah, ok, zum Beispiel ein Heiratsantrag.“ Aber Ihr Partner hat schon den ersten Satz gesagt: „John wollte Rache.“ Ihre Version der Geschichte ist sofort hinüber, denn Sie müssen den ersten Satz aufgreifen.

Na schön, Sie lassen sich darauf ein und erzählen: „Peter hatte ihm vor Jahren die Freundin ausgespannt.“ Aber Ihr Partner lässt sich nicht beirren: „Doch das war nicht der Grund für seine Rachegefühle.“ Geschichten entstehen schnell in unseren Köpfen und es ist schwer, sie loszulassen.

Und die Geschichte, die Ihr Publikum im Kopf hat, ist höchtwahrscheinlich nicht dieselbe, die Sie im Kopf haben. Deswegen ist es so wichtig, dass Sie auf Ihr Publikum eingehen; dass Sie wissen, welche Helden Ihr Publikum hat, an welche Motive und Ziele es glaubt; dass Sie Ihre eigene Geschichte loslassen und eine gemeinsame Geschichte finden.

[Foto: Sharon Mollerus]

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Fußball ist langweilig. Oder?

Wieso fiebert eigentlich ein ganzes Land mit, obwohl es doch nur um einen kleinen Ball geht?

Fußball ist langweilig. 22 Mann rennen 90 Minuten einem Ball hinterher und manchmal schießen sie ihn in ein Tor, manchmal auch nicht. Gähn.

Und trotzdem ist gefühlt die ganze Welt im Ausnahmezustand wegen eines Turniers, bei dem 32 Mannschaften versuchen, einen kleinen Pokal zu gewinnen, indem sie den Ball mindestens einmal öfter ins Tor der anderen Mannschaft schießen als umgekehrt.

Was bitte soll daran spannend sein? Ganz einfach: Es gibt einen Helden, die eigene Mannschaft, mit der wir mitfiebern. Und es gibt eine Story. Der Underdog, der dem übermächtigen Gegner ein Bein stellen möchte. Der Vizeweltmeister, der Revanche für die bittere Niederlage bei der letzten WM sucht. Der Torwart, der kurz vor einem neuen Rekord steht und dann 5 Tore in einem Spiel kassiert.

Wenn Emotionen im Spiel sind, steht eine ganze Nation wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft. Wie könnte das nicht spannend sein?

Und doch bleibt es ein Spiel, bei dem 22 Mann hinter einem Ball her rennen und 90 Minuten lang fast nichts passiert.

Dass Fußball für so viele Menschen spannend ist, liegt nicht an den Fakten, es liegt daran, dass es den Menschen etwas bedeutet, wenn ihre Mannschaft gewinnt, wenn unerwartete Helden geboren werden oder alte Helden straucheln. Kurz: es liegt an den Helden und an der Story. Die Menschen wollen, können und dürfen mitfiebern.

Wo dürfen Sie das bei Ihnen? Wo liegen in Ihrem Thema die Emotionen?

[Foto: Moazzam Brohi]

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Mehr als Ruhm und Ehre: Warum wir alle Helden sein können

A hero is someone who, in spite of weakness, doubt or not always knowing the answers, goes ahead and overcomes anyway. – Christoper Reeve

In der letzten Woche drehte sich hier im Blog alles um Helden und Heldengeschichten. Was das sollte? Wollen wir Ihnen sagen. Hier sind drei Dinge, die wir letzte Woche über Helden gelernt haben und die Ihnen dabei helfen, auch für Ihre Präsentationen einen Helden zu finden.

1) Helden sind mehr als Superhelden

Denken Sie an einen Helden. Spontan fällt Ihnen wahrscheinlich ein Superheld ein. Ein muskelbepackter, testosteronstrotzender Typ mit strahlend weißen Zähnen und perfekten Haaren. Marke Superman oder Captain America. Oder?

Und dann denken Sie noch einmal darüber nach. Muss ein Held immer eine Superkraft haben? Eigentlich nicht. Beim zweiten Nachdenken fällt uns bestimmt jemand ein, der uns inspiriert hat, den wir bewundern, an den wir denken und uns sagen: “Was der macht, das bewundere ich …” Nehmen wir zum Beispiel John Scofield, Dr. Michael Gerharz’ persönlichen Helden. Ein Jazzgitarrist, der sich nicht mit dem Status Quo abfindet. Der sich und seine Musik ständig neu erfindet. Oder zumindest danach strebt. Weil das, was bequem und erprobt ist, den Weg zu Neuem und Spannendem verbaut, wenn man sich darauf ausruht. Ein Mensch, der sich durch das definiert, was er erreichen kann, nicht durch das, was er nicht erreichen kann.

2) Helden sind überall

Steve Jobs, Nelson Mandela und seit Kurzem wohl Conchita Wurst fallen in diese Kategorie von Helden, die sich auch ohne Superkräfte trauen, gegen den Strom zu schwimmen. Aber ziehen wir den Kreis doch noch etwas enger. Was, wenn Helden direkt vor unserer Nase sind und wir ihnen jeden Tag begegnen? Zum Beispiel Zuhause, im Supermarkt, am Arbeitsplatz. Eine Mutter kann ein Held sein, weil sie ihre Karriere für ihre Familie hinten anstellt. Oder Menschen wie meine Schwiegereltern, die für ihren Sohn alles aufgaben. Jemand, der einer älteren Dame über die Straße hilft, obwohl er selbst schon viel zu spät dran ist. Ein Kollege, der sich traut, dem Chef das zu sagen, was wir anderen alle bloß denken. An diese Art von Held dachten auch viele unserer Kollegen, die wir zu dem Thema befragt hatten.

3) Helden lassen uns mitfühlen

Und was ist all diesen Helden gemein? Sie existieren nicht bloß auf einer Leinwand oder leben ein Leben, das für uns genausogut auf dem Mond stattfinden könnte. Es sind offensichtlich die Helden aus dem normalen Leben, die uns am meisten berühren. Und deshalb sind es auch diese Alltagshelden, die Ihnen helfen können, Ihr Publikum zu überzeugen. Weil sie mitten unter uns leben, können wir alle uns mit ihnen identifizieren, ihr Verhalten direkt auf unser Leben beziehen und sie uns zum Vorbild nehmen. Sie geben uns das Gefühl: Wir alle können Helden sein, weil Heldentum in uns allen schlummert.

Wecken Sie genau dieses Gefühl in Ihrer Präsentation. Erzählen Sie eine Heldengeschichte, in denen Ihr Held Grenzen überschritten hat, die Ihre Zuhörer nicht überschritten haben und nicht überschreiten würden, aber überschreiten könnten. So fühlen sie mit dem Helden, durchleben mit ihm seine Höhen und Tiefen, seine Ängste, seinen Mut und vor allem die Genugtuung, es richtig gemacht zu haben, wenn er sein Ziel erreicht.

Dann bleibt hängen: Das will ich auch! Beziehungsweise: Das kann ich auch!

Und nun? Finden Sie Ihren Helden!

Wer ist Ihr Held? Und welche Rolle spielt er in Ihrer Präsentation, weil er Teil Ihrer Botschaft, Ihres Produkts, Ihrer Idee ist? Teilen Sie mit uns Ihre #heroStory auf Twitter. Wir sind gespannt!

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Die Tage des Herrn Jürgens

Aufstehen, frühstücken, Kinder zur Schule bringen. Nicht gerade der Stoff für eine spannende Geschichte. Oder doch?

Als der Wecker klingelt, ist es 7 Uhr. Herr Jürgens steht auf und geht ins Bad. Wie jeden Morgen nimmt er erst einmal eine kühle Dusche. Danach: Frühstück. Die Kinder sitzen schon am Tisch und starten den Tag da, wo sie ihn am Vortag beendet hatten: „Papa, Johanna hat mich geärgert.“ So geht das jeden Morgen.

Um 7:45 Uhr sitzen alle im Auto und Herr Jürgens fährt seine beiden Kinder zur Schule. Im Büro steht heute nichts Wichtiges an. Er wird also pünktlich Feierabend machen und kann auf dem Heimweg noch einkaufen. Am Abend spielen sie „Mensch ärgere dich nicht“, bevor die Kinder um 20.00 Uhr ins Bett müssen. Um 22:30 Uhr ist auch für Herrn Jürgens Bettzeit.

Als der Wecker klingelt, ist es wieder 7 Uhr. Herr Jürgens steht auf und geht ins Bad. Erst duschen, danach Frühstück. Um 7:45 Uhr sitzen wieder alle im Auto und Herr Jürgens fährt seine beiden Kinder zur Schule.

Langweilig, oder?

Langweilig, oder? Kein Wunder, denn in dieser Geschichte, die eigentlich gar keine Geschichte ist, passiert nichts Spannendes. Wenn ein Ereignis dem anderen folgt, ohne dass die handelnden Personen erkennbar Ziele haben und deshalb vor einem Konflikt stehen, fehlt der Erzählung die Spannung. Und ohne Spannung schalten wir früher oder später ab. Deshalb ist Herrn Jürgens’ Leben bisher keine Geschichte.

Zur Geschichte wird es erst in dem Augenblick, als auf dem Weg zur Schule plötzlich ein Kind vor sein Auto läuft. Sofort tritt er mit voller Kraft auf die Bremse. Die Reifen quietschen. Keine 5 Zentimeter vor dem Kind bleibt das Auto stehen.

Aus dem Hintergrund hört er Toms Schreie: „Papa! Papa! Johanna! Papa! …“ Es dauert einen Moment, bis Herr Jürgens darauf reagiert. Erst dann blickt er sich um. Johanna liegt quer auf dem Rücksitz. Bewusstlos. Sie blutet. Sie war nicht angeschnallt.

Wie geht es weiter …

Jetzt wollen Sie wissen, wie es weiter geht. Was ist mit Johanna? Warum war sie nicht angeschnallt? Das wird sicher kein normaler Tag. Wie erklärt Herr Jürgens das seiner Frau? Seinen Freunden? Seinen Kollegen? Warum war sie nicht angeschnallt? Wann kommt endlich der Krankenwagen?

Wie geht es weiter? Das ist die entscheidende Frage, die eine Erzählung erst zu einer spannenden Geschichte macht. Und sie entsteht erst dann, wenn es einen Konflikt gibt. Wenn es einen „Helden“ gibt, der vor einer Herausforderung steht, die eben nicht alltäglich (für ihn) ist. Eine Herausforderung, deren Lösung nicht offensichtlich ist.

… in Ihrem Vortrag?

Wie wird aus Ihrem Vortrag eine spannende Geschichte? Wer steht in Ihrer Erzählung vor einem Konflikt? Was ist das Nicht-Alltägliche?

Wenn Sie wollen, dass Ihr Publikum nicht nach drei Minuten gelangweilt abschaltet, so wie Sie es schon fast nach den ersten drei Absätzen dieses Artikels tun wollten, sollten Sie Antworten auf diese Fragen suchen.

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Wo sind die Ideenretter?

Herr P. steht nichtsahnend unter der Dusche, als ihm plötzlich eine großartige Idee für seine nächste Präsentation kommt: knackig, kreativ und auf den Punkt. Dass da noch niemand vor ihm drauf gekommen ist! Im Büro stürzt er sich in die Umsetzung. Er feilt stundenlang an Story und rotem Faden, sucht die richtigen Worte und Bilder, bis er findet: So und nicht anders soll meine nächste Präsentation sein.

Ich fände es aber viel besser, wenn…

Voller Stolz stellt Herr P. seine neue Präsentation dem Kollegen vor. „Ja, gefällt mir gut“, sagt der Kollege. „Aaaaaber… Ich fände es viel besser, wenn…“ Da hat er irgendwie Recht, denkt Herr P., der Kollege arbeitet schließlich schon viel länger an dem Projekt, der muss es ja wissen. Er passt seine Präsentation ein kleines bisschen an.

Dann stellt er die Idee seinem Chef vor. „Ja, gefällt mir gut“, sagt der Chef. „Aaaaaber… Ich fände es viel besser, wenn…“ Da hat er irgendwie Recht, denkt Herr P., und dem Chef kann man außerdem nicht widersprechen. Er passt seine Präsentation noch ein kleines bisschen mehr an.

Sein Chef schickt ihn zur Marketingabteilung. „Ja, gefällt uns gut“, sagen die Marketingmenschen. „Aaaaber… Wir fänden es viel besser, wenn…“ Da haben sie irgendwie Recht, denkt Herr P., man muss sich schließlich an die Unternehmensvorgaben halten. Herr P. passt seine Präsentation erneut an.

Erschöpft vom vielen Anpassen sinkt er schließlich in seinen Bürostuhl. Erst da bemerkt er, dass er jetzt zwar alle Meinungen berücksichtigt hat; von seiner ursprünglichen Idee aber, von seinem Baby, ist dabei irgendwie das meiste auf der Strecke geblieben. Übrig geblieben ist die typische seelenlose Präsentation: überladen, verkopft, klischeehaft.

Bedenkenträger, wappnet euch!

Warum musste Herrn P.s Idee sterben? Ganz einfach: Weil er nicht für sie gekämpft hat. Er hat sie einfach im Stich gelassen; geopfert, um niemandem auf die Füße zu treten. Ob Chefs, Kollegen, Bedenkenträger, eine Idee hat viele natürliche Feinde – besonders, wenn sie gut ist. Da gibt es die „So haben wir das aber noch nie gemacht“-Fraktion, die „Ich kann Ihnen nicht sagen wieso, aber so gefällt mir das nicht“-Sager und die „Das ist doch alles neumodischer Unfug“-Motzer.

Hierarchien hin oder her, eines sollte Ihnen bewusst sein: Niemand wird Ihre Idee beschützen, wenn Sie es nicht selbst tun. Klar, das wird anstrengend. Sie müssen widersprechen, argumentieren und überzeugen. Aber außer Ihnen hat Ihre Idee niemanden auf dieser Welt. Wenn Sie den Glauben an sie verlieren, hat sie keine Überlebenschance. Sie und nur Sie müssen für Ihre Idee kämpfen. Sind Sie bereit?

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Neuer Download: Die Geschichte mit den Helden

Mit der passenden Heldengeschichte wird aus jedem Thema eine spannende Präsentation. Welche passt zu Ihrem Thema?

Es ist 3 Uhr nachts, als das Telefon klingelt. Herr Prinz tastet schläfrig nach seinem Handy. Wer ruft denn um diese Zeit an? Sein Chef: „Sie müssen sofort kommen. Jemand ist in unser Computernetz eingedrungen.“

Was passiert als nächstes? In einer spannenden Geschichte ist das die entscheidende Frage, die uns zum Weiterlesen verleitet, Satz für Satz, Seite für Seite. Aber warum stellen wir sie überhaupt?

Die Antwort und wie sie Ihnen hilft, spannender zu präsentieren, finden Sie in meinem neuesten Handout Die Geschichte mit den Helden, das Sie ab sofort herunterladen können.

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