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Wege zu mehr Glaubwürdigkeit

… gibt es im Wesentlichen zwei:

Erzählen Sie keinen Scheiß und machen Sie keine leeren Versprechungen!

Glaubwürdigkeit muss man sich erarbeiten, indem das, was man sagt, Hand und Fuß hat, und indem das, was man tut, dem entspricht, was man gesagt hat.

Zwar mag es verlockend erscheinen, schicke Marketing-Sahnehäubchen und vollmundige Versprechungen über die Präsentation zu kippen. Aber wenn das Produkt oder die Idee nicht gut genug ist, sollten Sie lieber das Produkt verbessern, wenn die Fakten nicht stimmen, Ihre These hinterfragen, und wenn Sie sich nicht auskennen, erst einmal recherchieren. Statt Bullshit zu erzählen.

Es gibt keine Abkürzung.

Die besten Zuhörer

Wie wird man ein großartiger Musiker? Indem man ein großartiger Zuhörer wird, sagt Ausnahme-Gitarrist Pat Metheny.

Metheny hat bis heute unglaubliche 20 Grammys gewonnen und zählt zu den angesehensten und einflussreichsten Jazz-Gitarristen der Welt. Er hat sich immer wieder neu erfunden und neue Grenzen ausgelotet: von Bebop bis Pop („This is not America“ mit David Bowie), von Free Jazz bis New Age. Ohne handwerkliche Brillanz wäre das nicht möglich gewesen. Doch fragt man Pat Metheny, ist es nicht die Fähigkeit, zu spielen, die einen Musiker besonders macht. Die besten Musiker sind die, die am besten zuhören können. Nur wer zuhört, kann beurteilen, ob das, was er da gerade spielt, gut ist. Nur wer anderes hört, kann Neues aufnehmen.

The best musicians are not the best players, they’re the best listeners. – Pat Metheny

Es lohnt sich, zuhören zu lernen

Wer herausragend präsentiert, ist in einer ganz ähnlichen Situation. Es scheint, als wäre das, was jemand sagt und wie sie es sagt, wie sie sich bewegt und spricht, die entscheidende Fähigkeit. Doch dabei übersieht man leicht, dass Zuhören für gute Vortragende mindestens ebenso wichtig ist.

Vor dem Vortrag: Warum investieren die Kunden Ihre Zeit, um mir zuzuhören? Was verspricht sich das Publikum von meinem Vortrag? Was erwarten meine Mitarbeiter von mir?

Während der Vorbereitung (insbesondere sich selbst): Funktioniert der rote Faden so, wie ich mir das gedacht habe? Passt der Übergang?

Während des Vortrags: Welche Atmosphäre ist im Raum? Wie reagieren die Zuhörer? Soll ich die Stimme ganz dezent modulieren, weil ich spüre, dass hier gerade etwas ganz besonderes passiert?

Während der Diskussion: Was genau meint sie? Gibt es Zwischentöne?

Nach dem Vortrag: Was sagen die Zuhörer über den Vortrag? Was kann ich besser machen? Kann ich von der Video-Aufzeichnung noch etwas lernen?

Unabhängig vom konkreten Vortrag: Wie präsentieren andere? Was gefällt mir? Was nicht?

Nur wer aufmerksam in sich und auf andere lauscht, findet angemessene Antworten auf diese Fragen.

Es lohnt sich, zuhören zu lernen.

Hörtipp: Als ich das Album Imaginary Day, für dessen berühmtes Cover der Designer Stefan Sagmeister eine eigene Zeichensprache entwickelte, zum ersten Mal hörte, saß ich vollkommen gebannt vor dem CD-Player. Für den Song „The Roots Of Coincidence“ aus dem Album erhielt Metheny 1998 den Grammy für die beste Rock-Instrumental-Performance. Es war das erste Mal, dass Pat Metheny mit seiner Band in den Bereich harter Rockmusik vorgestoßen war.

Let’s Talk – Folge 22: Liebe statt Lampenfieber

Heute zu Gast: Claudia Dalchow, Schauspielerin, Sängerin und Sprecherin aus Köln.

Wir haben uns unterhalten über Schauspieler und Versteckspieler, über den Moment, wenn man auf eine Bühne geht, atemberaubende Spannung und pure Freude, über Adrenalin und Spiegelneuronen, über das Glück, unglaublich nette Kollegen zu haben, über die perfekte Vorbereitung, die richtige Einstellung und den ersten Schritt und über das, was man einfach aushalten muss.

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Hinter den Fakten

Es ist eine bequeme Position dort hinter den Fakten. Schön warm und gemütlich. Weit entfernt vom grellen Rampenlicht, das immer so blendet und gegen das sich alles sträubt. Nein, ins Rampenlicht sollen mal schön die Fakten.

Oder die, die etwas aus ihnen machen.

Die, die einen Standpunkt haben.

Ich brauche allerdings keinen, denn Fakten sind objektiv und objektiv ist gut. Objektiv ist Business. Business ist Fakten.

Nur, dass es das nicht ist. Schon alleine, weil es zu viele Fakten sind und bereits die Auswahl einen Standpunkt definiert. Schon alleine, weil die Fakten zu erheben gar nicht ohne Standpunkt möglich ist, weil bereits Methodik, Messung und Metrik das Ergebnis beeinflussen.

Und schließlich weil viele der wichtigen Fragen gar nicht mit einfachen faktischen Antworten entschieden werden können – erst recht nicht die Fragen, die es wert sind, den Aufwand einer Präsentation zu treiben. Diese Antworten verlangen einen Standpunkt. Sie verlangen, dass sich jemand positioniert und entscheidet, was (ihr) wichtig ist – wichtiger als anderes.

Doch wer einen Standpunkt hat und ihn vorträgt, der tritt ins Rampenlicht. Die macht sich angreifbar. Der verlässt den Schutz des „Da steht es schwarz-auf-weiß“. Natürlich ist es wichtig, sich daran zu orientieren. Sich zu vergewissern, was dort schwarz-auf-weiß steht. Keinen Bullshit zu erzählen. Doch jenseits der Fakten gibt es nicht bloß Bullshit. Es gibt Entscheidungen mit Substanz. Entscheidungen, die auf Werten basieren. Entscheidungen, die definieren, wer man sein will.

Es scheint leichter, diese Standortbestimmung anderen zu überlassen. Aber wollen Sie das?

Let’s Talk: Fürchtet Euch nicht!

Heute zu Gast: Daniela Kempkes und Janina Braun von der Kölner Kreativagentur ONOGRIT.

Die beiden haben sich nach erfolgreichen Jahren mit der Agentur Are We Designer zwei Monate lang zurückgezogen, um sich darüber klar zu werden, was sie wirklich wollen. In dieser Zeit waren sie komplett offline und nur auf sich und ihre Gedanken gestellt. Im Gespräch erzählen sie, was sie dabei erlebt haben und wie die Zeit ihnen geholfen hat, die richtige Haltung gegenüber sich selbst, der Branche, den Kunden und ihrer Leidenschaft zu finden.

Wir haben uns unterhalten über den Wert von Schönheit, leere Wände, Ängste, Fairness im Umgang miteinander, Magie, Gefühle, Leidenschaft, Haltung und – ja – auch Weihnachtsmärkte.

Schönster Moment des Gesprächs: Wenn die beiden ausrufen „Fürchtet Euch nicht!“.

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Dr. Michael Gerharz

Dr. Michael Gerharz