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Sie dürfen

Fragen Sie nicht um Erlaubnis. Nicht Ihren Chef und nicht Ihre Kollegen. Die haben viel zu viel Angst. Und zu wenig Ahnung. Tun Sie’s. Werfen Sie das PowerPoint-Template weg. Streichen Sie die stupiden Aufzählungen. Berühren Sie uns. Machen Sie Ihre Präsentation zu einer bewegenden Geschichte. Drücken Sie den Finger tief in die Wunde. Holen Sie ein dickes Pflaster. Schicken Sie uns durch die Hölle. Trösten Sie uns. Machen Sie eine großartige Präsentation. Aber fragen Sie nicht um Erlaubnis.

Niemand würde die Ihnen geben. Stattdessen nichts als Ausreden: Das haben wir schon immer so gemacht. Die Leistungsdaten der Versuchsreihe in Schweden müssen auf jeden Fall mit auf die Folie. Nein, die Abteilung Schleifstoffe können wir nicht weglassen, die fühlen sich sonst auf die Füße getreten. Der Chef mag keine Bilder auf den Folien. Doch, doch, ich finde schon, dass wir die dreißig Daten der letzten Quartale auflisten sollten. Die wollen immer die Folien als Handout. Marketing hat aber gesagt, …

Bullshit. Wir brauchen mehr großartige Präsentationen und weniger Angsthasen. Und da ist es allemal besser, sich nachher für die großartige Präsentation zu entschuldigen, als es gar nicht erst zu versuchen, weil der Chef vorher schon „Nein“ gesagt hat.

Tun Sie das Richtige.

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Es gibt viele gute Gründe zu präsentieren. Einer der häufigsten ist wahrscheinlich die “Chef-Order”. Gut, Sie müssen also. Es gehört ja auch irgendwie zu Ihrem Job.

Aber eigentlich haben Sie überhaupt keine Zeit, denn der Terminkalender ist voll, die nächste Deadline für’s Projekt naht und einen Bericht müssen Sie auch noch schreiben. Was tun?

Zum Glück hat Ihr Chef gesagt, Sie sollten sich nicht so viel Aufwand machen: “Nehmen Sie am besten ’was, was Sie schon haben.” Also gut: ein paar Folien aus der letzten Projektbesprechung zusammengekratzt, davor das Unternehmensprofil eingefügt (gibt’s ja fertig in der Unternehmenspräsentation) und Ihr Kollege hat bestimmt auch noch ein paar Folien aus seinem Projekt. Puh, da sind Sie ja dann doch noch einmal glimpflich davon gekommen.

Sind Sie vielleicht wirklich, und wahrscheinlich ist sogar Ihr Chef zufrieden. Sollte er aber nicht! Warum nicht? Weil Sie schon oft genug auf der anderen Seite saßen und wissen, wie wenig hilfreich, um nicht zu sagen langweilig, solche Vorträge um der Vorträge willen häufig sind.

Warum befreien Sie sich nicht von dem Folienzwang? Bringen Sie einen Prototyp mit, zeigen Sie passende Bilder und vor allem: investieren Sie die Zeit lieber dafür, sich zu überlegen, was Sie sagen wollen (und Ihren Chef zu fragen, was der Zweck des Vortrags ist), anstatt ein paar unzusammenhängende Folien, die nicht einmal auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind, mit viel zu viel Aufwand in eine halbwegs sinnvolle Struktur zu bringen. Wenn Sie am Ende doch die ein oder andere Folie wiederverwenden können, prima. Wenn nicht, dann haben Sie aber das gute Gefühl, etwas sinnvolles zu sagen zu haben. Die Chance, die Kunden zu beeindrucken, erhöht das allemal. Nutzen Sie diese Chance und zeigen Sie, was Sie können – auch Ihrem Chef.

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Dr. Michael Gerharz

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