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Geschichten, Emotionen, Einfühlungsvermögen – ein Lehrstück

 

Barack Obama in seinem 30-minütigen Wahlwerbespot

Gestern abend hat Barack Obama im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf einen 30-minütigen Wahlwerbespot ausgestrahlt. Ohnehin hat er mit seinem Wahlkampf Maßstäbe gesetzt was den professionellen Einsatz von Medien und die Inszenierung von Auftritten (=Präsentationen) angeht. Aber mit diesem Spot (in den amerikanischen Medien „Infomercial“ genannt) hat er eine neue Dimension eröffnet.

Na klar, dass Geschichten berühren, dass konkrete Bespiele greifbarer sind als Allgemeinplätze, dass Zitate glaubwürdiger sind als Selbstbekundungen, all das war auch vorher schon bekannt. Aber so konsequent umgesetzt habe ich es selten gesehen. Wie weit entfernt ist das von den typischen Sprüchen („wir dürfen uns jetzt nicht verzetteln“, „wir liefern Ideen statt leerer Versprechen“), die uns in den meisten Wahlkämpfen so langweilen.

Barack Obama in seinem 30-minütigen Wahlwerbespot

Obama ist in dem Spot so gekonnt in Szene gesetzt, dass man den Eindruck hat, er spreche nicht zu einer Kamera, sondern zu einem selbst. Unterstützt wird das durch die zahlreichen Einblendungen, die ihn im Gespräch mit anderen Menschen zeigen. In diesem Video ist Obama nicht jemand, der ganz weit weg in Washington, sondern mitten unter „uns“ ist; und er wirkt als jemand, der die Probleme der Menschen versteht. Die Geschichten von Menschen „nebenan“ gehen durchaus unter die Haut, man kann sich in diese Leute hineinversetzen.

Wie fundiert und glaubwürdig Obamas Aussagen letztlich sind, vermag ich nicht zu beurteilen (und muss es ja auch gar nicht). Aus Präsentationssicht ist es jedoch ein glänzendes Beispiel für die Wirkung einer emotionalen Ansprache, für das Einfühlungsvermögen, das man mit Geschichten auslöst und für die Prägnanz konkreter Aussagen. Inspirierend!

Links zu dem Thema
Offizielle Webseite von Obama – selbst ein gutes Beispiel klarer Kommunikation
Kommentare auf der YouTube-Seite des Videos
Was bleibt – Obamas Video ist eine perfekte Umsetzung der sechs Prinzipien aus dem Buch

 

Augen auf

In meinen Seminare werde ich oft gefragt, wie man denn eigentlich passende Geschichten für eine Präsentation findet. Natürlich gibt es zahlreiche Kreativitätstechniken, die dabei helfen, aber die naheliegendste Antwort lautet: Augen auf! Geschichten sind überall: beim Einkaufen, beim Fernsehen, in Büchern, in Gesprächen, in der Zeitung… Sie müssen sich nur dessen bewusst werden. Ein Beispiel:
Moleskine-Notizbuch

Im Jahr 1998 las Maria Sebregondi, Angestellte des italienischen Unternehmens Modo & Modo, in dem Reisebericht Traumpfade des englischen Schriftstellers Bruce Chatwin von einem Notizbuch, dass Chatwin immer in einem Pariser Schreibwarenladen kaufte, bevor er auf Reisen ging. Es war ein Notizbuch mit einem schwarzen Ledereinband, das mit einem Band verschlossen werden konnte und im Rückeinband ein kleines Fach für lose Notizen hatte. Der Schriftsteller berichtet, wie ihm die Verkäuferin eines Tages erzählte, das Notizbuch werde nicht mehr produziert, der einzige noch verbliebene Hersteller sei verstorben und dies die letzten noch vorrätigen Exemplare. Chatwin kaufte sie alle.

Ernest Hemingway

Neugierig geworden, forschte Sebregondi ein bisschen nach und stellte fest, dass nicht nur Chatwin, sondern viele weitere Kreative der letzten beiden Jahrhunderte ganz ähnliche Notizbücher benutzten, u.a. Pablo Picasso, Oscar Wilde und Ernest Hemingway. Und damit war die Geschichte geboren, die die Moleskine-Notizbücher zum Kultobjekt mit jährlich 10 Millionen verkauften Exemplaren machte. Die Geschichte, inspiriert durch eine kleine Anekdote in einem Buch, finden Sie übrigens in jedem Moleskine als Faltblatt.

Links zu dem Thema
Das Geheimnis einer kleinen Box
Ich mache es nicht
Die ganze (wahre) Moleskine-Geschichte im brand-eins-Magazin
Sehenswerte Moleskine-Videos bei YouTube

Unwiderstehliche Verbraucherlösungen mit Geräten und Diensten

 

Raten Sie einmal, welches große internationale Unternehmen sein Geld durch „unwiderstehliche Verbraucherlösungen mit Geräten und Diensten“ verdient? Sie kommen nicht drauf? Dann sollten Sie sich einmal die Vision & Strategy-Präsentation von Nokia ansehen. Da lernen Sie nämlich das und noch einiges mehr über die Finnen.

Folie aus Nokias Vision & Strategy-Präsentation

Überzeugende Ideen sollen einfach und konkret sein. Nichts von beidem kann ich in dieser Präsentation wirklich erkennen. Die Statements sind dermaßen allgemein formuliert, dass man den Namen Nokia durch viele andere Namen ersetzen könnte: Nokia sei ein „verbrauchergeführtes Unternehmen“. Aha! und verbinde „Menschen auf neue und bessere Weise“. Soso. Untermalt wird das ganze mit einer netten Hintergrundmusik und ein paar schicken Bildern.

Die helfen aber auch nicht wirklich. Zwar sehen sie nett aus, haben aber einen extrem vagen Zusammenhang zur Aussage. Zusammen mit der Musik wecken sie sicher ein paar Emotionen, bleiben aber letztlich wirkungslos, weil sie beliebig (bis abgedroschen) wirken und damit als Bilder um der Bilder willen daher kommen.

Was also macht Nokia? Irgendwie die besten mobilen Geräte für überall auf der Welt. Oder so ähnlich. Vielleicht wäre Nokia besser beraten gewesen, sich von dem Folienformat zu lösen und statt Stichpunkten aufzuzählen eine echte Geschichte zu erzählen. Das Versprechen „Menschen dabei zu helfen, sich dem nah zu fühlen, was für sie wichtig ist“ hätte das eigentlich verdient, finde ich.

Links zu dem Thema:
Nokias Vision & Strategy

 

Verstehen Sie?

Ein gängiges Modell zur theoretischen Beschreibung von Kommunikationsprozessen unter Menschen ist das Sender-Empfänger-Modell, das aus fünf Komponenten besteht: Sender-Medium-Nachricht-Empfänger-Reaktion. In einer Präsentation bedeutet das in etwa: Ein Sprecher vermittelt mit Hilfe von Folien eine Botschaft an das Publikum, das im besten Fall eifrig diskutiert und im schlimmsten Fall total gelangweilt ist.

Wirklich interessant ist es, zu beobachten, auf welche dieser Komponenten ein Vortragender sich konzentriert, das sagt Ihnen nämlich etwas über seinen Reifegrad:

Phase 1: Der Anfänger: leerer Kreis

Phase 1: Der Anfänger Der Anfänger ist primär mit sich selbst, dem Sender, beschäftigt. Er nutzt seine Folien als Gedankenstütze, schaut das Publikum nicht an und dreht sich häufig zur Projektionsfläche um. Botschaften, die auf den Punkt gebracht sind und eine übersichtliche Struktur haben, sind eher Zufall.

Phase 2: Der Blender - leerer Kreis mit Strahlen

Phase 2: Der Blender Der Blender ist vor allem mit der Technik beschäftigt und hat entdeckt, was alles in PowerPoint steckt. Bei ihm sind die Folien wichtiger als der Inhalt: möglichst viele Farben, Animationseffekte, schrille Bilder ohne Bezug zum Thema. Ob das dem Verständnis nützt, hinterfragt er nicht.

Phase 3: Der Botschafter - ausgefüllter Kreis

Phase 3: Der Botschafter Der Botschafter hat begriffen, dass er sich über seine Kernaussagen klar werden muss, die er jedoch nicht aus der Sicht seiner Zuhörer formuliert. Er spricht vom besten Samen anstatt vom schönsten Rasen, präsentiert reine Fakten anstatt sie in den Kontext der Zuhörer zu stellen.

Phase 4: Der Erklärer - ausgefüllter Kreis vor Publikum

Phase 4: Der Erklärer Der Erklärer hat eingesehen, dass seine Botschaft nur dann bei seinen Zuhörern ankommt, wenn diese einen Nutzen für sich erkennen. Er denkt sich in die Bedürfnisse seiner Zuhörer herein und passt seine Präsentation individuell für jedes Publikum an.

Phase 5: Der Versteher - ausgefüllter Kreis inmitten des Publikums

Phase 5: Der Versteher Der Versteher hat erkannt, dass eine Präsentation dann besonders überzeugend ist, wenn die Zuhörer aktiv mit eingebunden werden. Er gibt Gelegenheit für Fragen und geht auf positive oder negative Reaktionen ein. Er spricht nicht zu seinem Publikum sondern mit ihm.

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Buchempfehlung: Nick Morgan – Give Your Speech, Change the World
Des Pianisten Pobacke

Humboldts fehlende Geschichten

AvHumboldt

Alexander von Humboldt hatte bereits zu Lebzeiten ein legendäres ansehen („der Wissenschaftsfürst“) und galt als einer der größten Wissenschaftler seiner Zeit.

Bolton-humboldt

Sein Ruhm basierte zu großen Teilen auf seiner monumentalen Amerikaexpedition, deren beeindruckende Ergebnisse Humboldt in einem gigantischen 30-bändigen Werk präsentierte. Dieses Reisewerk, dessen Erschaffung nach der Reise sein restliches Vermögen endgültig verschlungen hatte, fand aber weit weniger öffentlichen Anklang, als Humboldt erhofft hatte. Über die Ursachen lesen wir in Daniel Kehlmanns grandiosem Roman Die Vermessung der Welt:

Sein lang erwarteter Reisebericht habe das Publikum enttäuscht: Hunderte Seiten voller Meßergebnisse, kaum Persönliches, praktisch keine Abenteuer. Ein tragischer Umstand, der seinen Nachruhm schmälern werde. Ein berühmter Reisender werde nur, wer gute Geschichten hinterlasse.

Wie wahr ist das für so viele PowerPoint-Präsentationen, die wissenschaftliche Ergebnisse präsentieren, aber aus ihrer Detailwelt nicht ausbrechen können; für Präsentationen, die selbst Fachleute kaum verstehen können, geschweige denn die breite Öffentlichkeit, weil sie nur Fakten aneinander reihen, ohne sie mit Leben zu füllen. Ein bisschen mehr Lebendigkeit, ein bisschen weniger staubtrockener Präsentations-Formalismus täte solchen Präsentationen wirklich gut.

Auf der Autobahn

Autos in dunklen Regendunst auf einer dicht befahrenen Autobahn

Es ist Freitag, der 3. November, kurz vor acht. Seit Stunden sitzen Sie schon im Auto auf dem Weg nach Bayern zum 60. Geburtstag von Opa. Ein Wunder, dass die Kinder das überhaupt so lange mitmachen. Dennoch kommt gerade wieder das obligatorische: „Papa ich muss mal.“ Die erste richtig kalte Winternacht deutet sich an, Frostnähe. Ausgerechnet jetzt setzt auch noch Regen ein – als plötzlich das Lenkrad wegbricht: Reifen geplatzt!

Eine Situation, in der ich wirklich nicht stecken möchte. Dichter Freitagabendverkehr, hungrige und müde Kinder, es regnet und ist kalt. Weder möchte ich jetzt eine Stunde auf den ADAC warten, noch klingt es verlockend, den Kofferraum auszuräumen, um an das Ersatzrad zu kommen.

Eigentlich eine prima Geschichte, wenn man über die Vorzüge und Notwendigkeit moderner Alternativen zu Ersatzreifen, wie z.B. selbsttragende Reifen vorträgt. Wie man die Wirkung dieser Geschichte aber gegen die Wand fährt, zeigt diese Folie, die mal wieder das Verständnis der Zuhörer durch Hervoheben der Schlüsselbegriffe „unterstützen“ möchte. Eine erheblich größere Wirkung hätte der Vortragende erzielt, wenn er seine Geschichte einfach erzählt hätte, vielleicht unterstützt durch ein Bild wie das obige.

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Wesentliches im Supermarkt

Einkaufsregal mit viel zu vielen Hinweisschildern

Letzte Woche war ich nach langer Zeit mal wieder bei Kaufland einkaufen. Das tue ich normalerweise gar nicht gerne, weil ich mich regelmäßig von dem riesigen Angebot erschlagen fühle. Offenbar hat das der Betreiber mittlerweile auch selbst erkannt, denn mit Hilfe von Hinweisschildern werden interessante Angebote gekennzeichnet: was neu ist, was Bio ist, und was besonders billig ist. Dieses Paradebeispiel klarer, zielgerichteter Kommunikation musste ich einfach mit einem Foto festhalten.

Im Ernst, was sich die Kaufhausbetreiber bei dieser Beschilderung gedacht haben, wird mir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. Ich zähle alleine drei verschiedene billig/billiger-Schilder. Insgesamt sind auf diesem Foto an die 50 Hinweisschilder an einem einzigen Regal zu sehen. Wer sich durch die reine Produktanzahl noch nicht überfordert fühlt, der ist es garantiert mit diesen Hinweisen. Gedacht, um Wesentliches zu kennzeichnen, führt die schiere Zahl an „wesentlichen“ Informationen dazu, dass der Käufer genauso verloren vor dem Regal steht wie ohne diese Hinweise. Wenn alles wichtig ist, ist nichts mehr wichtig.

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Was bleibt: Einfaches

The Phones Start Talking

Würden Sie das unterschreiben: manche Themen sind einfach so kompliziert, die kann man einem Laien in einer kurzen Präsentation nicht näher bringen.

Ich würd’s nicht unterschreiben, sondern versuche stattdessen, Ihnen einen kurzen Einblick in mein Promotionsthema zu geben, das im Detail zumindest so kompliziert ist, dass es mich einige Jahre beschäftigt hat. Fragt man Wikipedia, was ein Ad-hoc-Netz ist, so lernt man, es sei ein Funknetz, das zwei oder mehr Endgeräte zu einem vermaschten Netz verbindet, um darüber Daten von Netzknoten zu Netzknoten weiter zu reichen. Aha. Nicht klar wozu das gut sein soll?

Ich versuch’s mal anders, nämlich mit einer kleinen Präsentation

Links zu dem Thema:

 

Randy Pausch ist tot

Gestern ist nach langer Krankheit Randy Pausch im Alter von 47 Jahren an Krebs gestorben. Der Informatikprofessor hielt am 18. September 2007 an der Carnegie Mellon Universität seine berühmt gewordene „letzte Vorlesung“. Die „letzte Vorlesung“ ist eine akademische Vortragsreihe, in der Professoren aufgefordert werden, eine „hypothetisch letzte Vorlesung zu halten.“ Sie werden also mit der Frage konfrontiert: „Was würden Sie der Welt sagen, wenn es Ihre letzte Chance wäre, etwas zu sagen?“ Für Randy Pausch, der damals bereits von seiner Krankheit wusste, war es nicht nur hypothetisch, sondern tatsächlich seine letzte Vorlesung.

Schon damals war ich tief bewegt von der Kraft und Lebendigkeit dieses Vortrags. Wer es bis jetzt noch nicht getan hat, der sollte die Gelegenheit nutzen, sich diese Vorlesung anzusehen.

If I only had three words of advice, they would be ’Tell the Truth.’ If I got three more words, I’d add ’all the time.’

Links zu Randy Pausch:
Randy Pauschs Homepage
Wikipedia-Artikel mit vielen weiteren Links

Des Pianisten Pobacke

Haben Sie sich schon einmal gewundert, warum Musiker eigentlich so merkwürdige Bewegungen zu ihrer Musik machen? Warum etwa ein Pianist auf seinem Hocker hin- und herwackelt? Eine wundervolle Erklärung dafür liefert Benjamin Zander, Dirigent des Boston Philharmonic Orchestra, in seinem bewegenden Vortrag bei der diesjährigen TED-Konferenz. Die 20 Minuten sollten Sie wirklich investieren:

Zander erläutert äußerst amüsant, wieso Sie ein besserer Klavierspieler werden, wenn Sie auf nur einer Pobacke sitzen. Ich garantiere Ihnen, Sie werden klassische Musik mit anderen Ohren hören, wenn Sie gesehen haben, wie Zander ein Chopin-Stück auf diese Weise interpretiert. Und was hat das nun mit Präsentieren zu tun?

Wer auf einer Pobacke spielt, der löst sich aus seiner verkrampften Haltung und lässt die Musik fließen von der ersten bis zur letzten Note. Er begreift die Musik nicht als willkürliche Aneinanderreihung einzelner Noten, sondern erkennt wie sich aus Noten Melodien formen. Erst dadurch schickt Chopins Stück den Hörer auf eine Reise, die mit der Note b (deutsches h) beginnt und mit der Note e endet. Das darf man übrigens ruhig bildlich als b-eginn und e-nde lesen. Zander erklärt die Ein-Pobacken-Spielweise dabei so:

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p style=”text-align: left;”>Das täte auch vielen PowerPoint-Präsentationen gut. Zanders Klavierschüler, der sich auf jede einzelne Note konzentrieren muss, ist nämlich niemand anderes als der Vortragende, der Folie für Folie abliest, der keinen roten Faden hat und keine klare Botschaft vermittelt. Die Präsentation ist dann eine Aneinanderreihung einzelner Detail-Folien, anstatt eines spannenden Vortrags, der die Zuhörer zu b-eginn an ihrem Wissensstand abholt und entlang eines roten Fadens zur Kernaussage am e-nde führt. Auf einer Pobacke zu präsentieren heißt demnach, sich über die eigene Botschaft im Klaren zu sein und Folien als Hilfsmittel zu begreifen, statt sich an sie zu klammern.

Links zu dem Thema:
Artikel in Presentation Zen: Benjamin Zander: Who are we being?
Das Geheimnis einer kleinen Box

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Dr. Michael Gerharz