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Ran an das Publikum – Vier Tipps für den direkten Draht

Begeisterungsstürme lösen Sie nicht aus, wenn Sie sich hinter dem Pult verstecken. Geben Sie Ihrem Publikum das Gefühl, dass Sie den Kontakt wollen.

Man kann von Steve Jobs und seinen Produkten halten, was man will. Aber seine Präsentationen waren genial. Wenige können ihr Publikum so begeistern, wie er es konnte. Warum? Weil er selbst begeistert war und mit Herz und Seele hinter seinen Ideen stand. Und jetzt stellen Sie sich mal vor: Steve Jobs hinter einem Rednerpult, der Blick starr auf einen Punkt hinten im Raum fixiert, eintönig seinen Text herunterleiernd. Da kommen statt Begeisterung doch höchstens müde Gähner auf. Dennoch passiert genau das täglich in deutschen Meeting- und Konferenzräumen.

Augen zu und durch?

Präsentationen sind Stresssituationen, klare Sache. Wer aber mit der Einstellung „Augen zu und Text abspulen“ an seinen Vortrag herangeht, der kann es eigentlich auch direkt lassen. Denn Hand auf’s Herz: Wer von uns hört sich schon gerne monotone Monologe an? Da kann das Thema noch so spannend sein, nach ein paar Minuten beschäftigt sich auch der willigste Zuhörer gedanklich lieber mit dem nächsten Urlaub, dem anstehenden Meeting oder den neusten E-Mails.

Hier sind vier einfache Methoden, mit denen Sie eine direkte Verbindung zu Ihrem Publikum aufbauen können:

1. Die Mauer muss weg

Sie wollen keine Barrieren zwischen sich und Ihrem Publikum. Weder sprachlich, noch inhaltlich und erst recht nicht physisch. Bei Lampenfieber ist ein Rednerpult sicher ein willkommener Schutzschild. Aber wenn Sie sich verstecken, verstecken Sie auch Ihre Botschaft. Sie wollen schließlich etwas rüberbringen. Das funktioniert nicht mit einem “Ich hier oben und Ihr da unten”-Ansatz. Stehen Sie hingegen frei, können Sie sich auch frei bewegen, frei gestikulieren und im wortwörtlichen Sinne auf Ihr Publikum zugehen.

2. Schau mir in die Augen, Kleines

Was tun Sie, wenn Ihnen jemand ins Gesicht sieht und spricht? Richtig, Sie gucken zurück und hören zu. Was in einer Eins-zu-eins Unterhaltung funktioniert, funktioniert auch in einer Eins-zu-vielen Unterhaltung. Schauen Sie Ihrem Zuhörer ins Gesicht, während Sie sprechen. Das heißt nicht, dass Sie angestrengt Blickkontakt mit jedem einzelnen Zuhörer suchen müssen. Wenn Sie eine Person anschauen, überträgt sich das Gefühl des „Angesprochen werdens“ auch auf die danebensitzenden Personen. So reden Sie nicht zu Ihrem Publikum, sondern mit ihm.

3. Körpersprache lügt nie

Unsere Körpersprache können wir nicht austricksen. Anstatt krampfhaft darauf zu achten, bloß nie die Hände in die Taschen zu stecken oder eine bestimmte Geste zu machen, seien Sie lieber authentisch. Spielen Sie Ihrem Publikum nichts vor, das wird es sofort merken. Sie haben eine Botschaft, an die Sie selbst glauben. Wenn Sie sie selbstbewusst und überzeugt vortragen, macht ihr Körper oft automatisch das Richtige.

4. Wir verstehen uns schon …

Finden Sie Aufhänger, um mit Ihrem Publikum auf einer persönlichen Ebene anzuknüpfen. Das gibt Ihren Zuhörern das Gefühl, dass Sie wirklich zu ihnen sprechen und nicht nur ein übliches Programm abspulen. Binden Sie persönliche Eigenschaften Ihrer Zuhörer ein. Zum Beispiel: „Herr Meier, Sie arbeiten doch auch in diesem Bereich. Geht es Ihnen nicht auch so, dass …“ Wenn Sie niemandem im Publikum kennen, versuchen Sie vor Beginn des Vortrags ein wenig Smalltalk zu halten, um so das ein oder andere persönliche Detail aufzuschnappen. Alternativ können Sie einzelne Personen auch während des Vortrags direkt ansprechen: „Wie ist das denn eigentlich bei Ihnen?“

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