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Unterhalten wir uns

»Stoßen wir die Bauteile direkt aneinander?«
»Wir arbeiten versetzt, damit wir eine höhere Steifigkeit erreichen.«

In einem Gespräch signalisieren Ihre Gesprächspartner sofort, wenn sie etwas nicht verstehen. Sie fragen nach, vergleichen Ihre Worte mit der eigenen Erfahrung oder ergänzen eigene Ideen. Sie wiederum können dann Ihre Worte präzisieren, Missverständnisse sofort aufklären, einiges überspringen, anderes wiederholen, das Tempo variieren.

In einer Präsentation tun Sie all das normalerweise nicht. Nicht, weil Sie nicht wollen, sondern weil das Signal durch die Gesprächspartner fehlt. Das Publikum unterbricht Sie meist nicht, wenn es etwas nicht verstanden hat. Es denkt vielleicht: »Was meint er mit Potentialanalyse?«, »Wie würden wir Realtime-Messungen in unserem Unternehmen einsetzen?«, »Kann er nochmal erklären, was in Schritt 2 passiert?«, aber ausgesprochen wird das selten, obwohl jede dieser Fragen für Ihr Publikum wichtig ist.

Sie müssen für Ihre Gesprächspartner mitdenken und deren Fragen erahnen. In einer Präsentation bestimmen Sie das Tempo. Zurückspulen ist unmöglich, Nachfragen die Ausnahme. Deshalb müssen Ihre Beispiele unmittelbar einleuchten, der rote Faden nachvollziehbar sein, die Worte so einfach wie nötig sein.

Was hilft: Zuhören. In Gesprächen gut aufpassen. Sie unterhalten sich viel öfter in Gesprächen, als Sie vor Publikum vortragen. Beobachten und lernen Sie, an welchen Stellen Ihre Gesprächspartner stolpern und nachhaken. Und berücksichtigen Sie das bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation besonders.

Jedes Gespräch ist Vorbereitung. Auf das nächste Gespräch und auf die nächste Präsentation. Und wenn Sie diesen Weg einschlagen, warum gehen Sie ihn nicht konsequent zu Ende und geben Ihrem Publikum das Gefühl, Sie würden einem Gespräch lauschen statt einem Vortrag?

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Dr. Michael Gerharz