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The power of staring at a blinking cursor

Never underestimate the power of staring at a blinking cursor.

Resist the urge to grab your phone if there’s no immediate thought and nothing to type.

Just the blank screen. And a blinking cursor.

Resist the urge to check Insta, LinkedIn, Mail etc.

Still only that blinking cursor.

Resist a little longer.

A little longer.

You will start typing, eventually.

And what you’ve typed is something to work with.

(Works with a blank piece of paper, too.)

Die Angst vor dem Fertigwerden

Sie tarnt sich gerne als Perfektionismus und behauptet, es müsse noch ein wenig besser werden.

Oder als Höflichkeit und redet mir ein, man dürfe die Leute jetzt nicht stören.

Sie schiebt Gründe vor wie fehlende Ressourcen und entschuldigt sich, dass wenn sie nur das doppelte Budget hätte, dann würde sie ja und dann könnte sie nämlich.

Sie erinnert mich daran, dass mir die Expertise fehle, und dass ich lieber erst nochmal ein Seminar besuchen sollte.

Aber am Ende ist alles eine raffinierte Verschwörung, die mich daran hindern will, fertig zu werden und meine Arbeit zu veröffentlichen. Es ist die Angst vor dem Fertigwerden. Sobald ich fertig bin, muss ich mein Werk zeigen. Werde bewertet. Was, wenn es ihnen nicht gefällt?

Vor diesem Unwohlsein will mich die Angst vor dem Fertigwerden unter allen Umständen beschützen. Deswegen redet sie mir ins Gewissen: Mach doch lieber noch diese eine Verbesserung …

Ich mag das Bild von Steven Pressfield, der in seinem hervorragenden Buch „The War of Art“ diese Masse an innerem Widerstand als eine Urgewalt des Universums personifiziert. Dieser Widerstand hat ein einziges Ziel: mich daran zu hindern, fertig zu werden und meine Arbeit zu veröffentlichen. Er gibt keine Ruhe, bevor ich aufgebe. Er macht keine Verluste und er gibt nie nach.

Der erste Schritt, um die Angst vor dem Fertigwerden zu besiegen, ist, sich ihrer bewusst zu werden. Dann erkennt man sie nämlich überall. Und man ertappt sich dabei, wie man ihr beschönigende Namen gibt: Geduld, Ausdauer, Perfektion, …

Am Ende kann nur einer gewinnen. Sie oder ich. Entweder ich veröffentliche oder ich tue es nicht. Entweder ich schicke den Pitch ab oder nicht. Entweder ich greife zum Hörer oder nicht. Entweder ich gehe auf die Bühne oder nicht.

Schlagen Sie der Angst vor dem Fertigwerden ein Schnippchen. Done ist better than perfect. Machen ist wie Wollen, nur krasser. Egal, wie Sie es nennen: Veröffentlichen Sie Ihre Arbeit!

Denn was in Ihnen steckt, können nur Sie rauslassen. Niemand wird es für Sie tun. Niemand wird jemals an Ihre Tür klopfen und sagen: Sie dürfen mir jetzt Ihrer Arbeit zeigen.

Sie müssen das schon selbst tun. Machen Sie Ihre Arbeit so gut, wie es irgend geht. Machen Sie sie gerne auch noch besser. Aber werden Sie fertig und veröffentlichen Sie!

Präsentieren ohne Stützräder

Überzeugend Präsentieren: Präsentieren ohne Stützräder

Hand auf’s Herz: Eine Schreibblockade hatten wir doch alle schon mal. Wir haben auf ein leeres Dokument gestarrt, während der Eingabekursor hämisch im Sekundentakt blinkte, als wollte er sagen: Na mach schon, ich warte, die Zeit läuft. Und haben einfach nicht gewußt, wie wir anfangen sollen.

Aber hatten Sie eigentlich auch schon mal eine Schreibblockade mit Powerpoint? Wahrscheinlich nicht. Denn Powerpoint macht es uns so leicht: Es gibt keine leere Seite. Wir öffnen eine neue Datei und werden sorgsam an die Hand genommen. Geben Sie einen Präsentationstitel ein, geben Sie einen Folientitel ein, füllen Sie diese Bulletpointliste. Mission accomplished, Präsentation fertig.

Präsentation gleich Folien?

Aber das ist getrickst. Stimmt, mit Powerpoint, Keynote und Co. ist es einfach, etwas zu erstellen. Irgendetwas eben. Denn Powerpoint gaukelt uns vor, dass es ein einziges Schema gibt, dem wir folgen müssen und hinten kommt dann eine gute Präsentation heraus. Was Powerpoint uns vermitteln ist: Präsentation gleich Folien. Wenn Sie Folien haben, auf denen etwas steht, ist Ihr Vortrag fertig.

Das ist genauso, also gäbe es bei Word nur bestimmte Blöcke, die man füllen dürfte, egal ob Sie einen wissenschaftlichen Artikel, einen Brief oder eine Rede schreiben wollen: Schreiben Sie hier eine Einleitung, machen Sie hier eine Aufzählung, fügen Sie hier eine Anekdote ein. Absurd, oder? Warum sollte eine solche Einheitsgröße also bei Präsentationen funktionieren?

Beginnen Sie mit dem Denken

Fangen Sie nicht mit der Technik an, sondern mit dem Denken. Denken Sie darüber nach, was die eine Botschaft ist, die Ihr Zuhörer auf jeden Fall mit nach Hause nehmen muss. Denken Sie darüber nach, wo Ihrem Publikum der Schuh drückt und wie Ihre Idee, Ihr Produkt oder Ihre Botschaft ihm das Leben leichter macht. Denken Sie darüber nach, welche spannenden Geschichten Sie erzählen könnten, mit denen sich Ihr Publikum identifiziert.

Machen Sie sich Notizen, halten Sie Stichpunkte fest, malen Sie Mindmaps, schreiben Sie Ideen auf Post-its, Schmierzettel, Whiteboards – ganz wie Sie möchten. Das sieht erst mal chaotisch aus, ist aber eher ein “kreatives Chaos”. Denn mit einer solchen Ideensammlung haben Sie eine bessere und vor allem individuellere Grundlage, Ihre Präsentation zu strukturieren, als sie Powerpoint jemals liefern könnte. Jetzt können Sie Ihre Stichpunkte und Ideen anordnen, um- oder neusortieren, Unwichtiges mutig rausschmeißen und Wichtiges ins Zentrum rücken.

Das funktioniert übrigens nicht nur bei Präsentationen, sondern eigentlich bei jeder Art von Text: Eine Schreibblockade lösen Sie am besten damit, all Ihre Ideen zu sammeln und dann solange zu sortieren, bis Ihnen Einstieg, roter Faden und Hauptaussage wie Schuppen von den Augen fallen. Damit liegt der schwierigste Teil schon hinter Ihnen, denn Sie müssen die Puzzleteile anschließend eigentlich nur noch aneinandersetzen.

In welche Richtung fahren Sie?

Präsentationen ohne Powerpoint zu erstellen, ist ein bisschen, wie zum ersten Mal ohne Stützräder Fahrrad zu fahren. Am Anfang ist es ganz schön wackelig und wir fühlen uns auch ein bisschen alleingelassen. Wir haben Angst hinzufallen oder mit voller Fahrt gegen einen Baum zu fahren. Das kann natürlich passieren. Aber wenn wir den Dreh raus haben, merken wir auf einmal, wie frei wir ohne die Stützen sind. Und in wie viele Richtungen man eigentlich fahren kann. Übrigens: Die Kinder von heute lernen nicht mehr mit Stützrädern Fahrradfahren, sondern mit Laufrädern ohne Pedale. Damit sie direkt losdüsen können. Warum benutzen Sie dann noch Stützräder?

Dieser Artikel ist ein Beitrag zur “Blogparade gegen die Schreibblockade” von PR-Doktor Kerstin Hoffmann.

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